a) Von der homogenen Struktur des Objekts oder des umgebenden Mediums
(des äusseren Einflusses) ist zu einer inhomogenen Struktur überzugehen.
b) Die verschiedenen Teile des Objekts sollen unterschiedliche Funktionen
erfüllen.
c) Jedes Teil des Objekts soll sich unter solchen Bedingungen befinden, die
seiner Arbeit am meisten zuträglich sind.
d) Eigenschaften oder Teile des Objekts sollen individuell an die örtlichen
Erfordernisse angepasst werden.
BEISPIELE:
Um bei Bergbauarbeiten den Staub zu bekämpfen, wird
direkt auf die Staubentstehungsstelle Wasser gesprüht. Je kleiner die
Tropfen sind, desto besser wird der Staub gebunden. Jedoch bilden die
kleinen Wassertropfen leicht Nebel und das wiederum erschwert die Sicht.
Diesen Tropfennebel kann man mit Hilfe einer weiteren Sprühdüse mit
einer Wolke grösserer Wassertropfen umhüllen. Die sichtbehindernde
Nebelbildung kann somit weitestgehend unterdrückt werden.
Zentrierung eines Formwerkzeuges durch ein
Temperaturfeld. Bei der Fertigung nahtloser Rohre wird ein erhitzter
zylindrischer Rohling mit einem angespitzten Formwerkzeug (Nadel)
durchstossen. Um das Verlaufen der Nadel im Rohling zu vermeiden, wird
er von aussen gekühlt. Dies erzeugt eine aufgabengerechte
Temperaturverteilung im Rohling: aussen kalt und damit fest, zur Mitte
dagegen heiss und damit weich und nachgiebig.