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Innovationstechnologie TRIZ
  TRIZ - Bestandteile

TRIZ-Werkzeuge

Die Bestandteile der Theorie zur Lösung der Erfindungsaufgaben werden in der Tabelle 1 zusammengefaßt. Die hinzugefügte Angabe über die empfohlenen Unterrichtsstunden hilft primär den relativen Komplexitätsgrad einzelner TRIZ-Bausteine abzuschätzen. Einfache Anwendungen, wie z.B. Prinzipien zur Lösung technischer Widersprüche, lassen sich schneller zu aktiven Arbeitswerkzeugen machen, sind jedoch in ihrer Wirksamkeit bei schwierigen Problemen eingeschränkt. Ein geübter TRIZ-Anwender setzt aber verschiedene Werkzeuge je nach Bedarf ein: es gibt gleichermaßen wenig Sinn mit einer Kanone auf Spatzen zu schießen, wie auch mit einem Knüppel auf Elefantenjagd zu gehen.

Entwicklungsgesetze in der Technik
Den Kern der Theorie des Erfindens bilden die Entwicklungsgesetze der technischen Systeme (TS). Zu den wichtigsten klassischen Gesetzen hier gehören:
• Evolutions- oder Lebenslinien der TS,
• Vollständigkeit und minimale Funktionsfähigkeit der Teile eines TS,
• Energie- und Informationsleitfähigkeit innerhalb eines TS,
• Erhöhung des Idealitätsgrads (z.B. Kosten-Leistung-Verhältnis) eines TS,
• Abstimmung der Rhythmik der Teile eines TS,
• Übergang eines TS in ein Obersystem und von der Makroebene zur Mikroebene,
• Erhöhung des Steuerungs- und Flexibilitätsgrades eines TS
u.a.

Ihre praktische Anwendung finden diese Gesetze nicht nur in verschiedenen TRIZ-Werkzeugen, beim flächendeckenden Patentieren und Erstellen der Patentschirme oder beim Entdecken von noch nicht besetzten Produktnischen. Sie sind auch ein strategisches Mittel zur Analyse des Entwicklungsniveaus und zur Vorhersage der Evolution technischer Systeme.

Autor: Dr.-Ing. Pavel Livotov