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40 Innovationsprinzipien
Örtliche Qualität

a) Von der homogenen Struktur des Objekts oder des umgebenden Mediums (des äusseren Einflusses) ist zu einer inhomogenen Struktur überzugehen.

b) Die verschiedenen Teile des Objekts sollen unterschiedliche Funktionen erfüllen.

c) Jedes Teil des Objekts soll sich unter solchen Bedingungen befinden, die seiner Arbeit am meisten zuträglich sind.

d) Eigenschaften oder Teile des Objekts sollen individuell an die örtlichen Erfordernisse angepasst werden.
 

BEISPIELE:
  1. Um bei Bergbauarbeiten den Staub zu bekämpfen, wird direkt auf die Staubentstehungsstelle Wasser gesprüht. Je kleiner die Tropfen sind, desto besser wird der Staub gebunden. Jedoch bilden die kleinen Wassertropfen leicht Nebel und das wiederum erschwert die Sicht. Diesen Tropfennebel kann man mit Hilfe einer weiteren Sprühdüse mit einer Wolke grösserer Wassertropfen umhüllen. Die sichtbehindernde Nebelbildung kann somit weitestgehend unterdrückt werden.
  2. Zentrierung eines Formwerkzeuges durch ein Temperaturfeld. Bei der Fertigung nahtloser Rohre wird ein erhitzter zylindrischer Rohling mit einem angespitzten Formwerkzeug (Nadel) durchstossen. Um das Verlaufen der Nadel im Rohling zu vermeiden, wird er von aussen gekühlt. Dies erzeugt eine aufgabengerechte Temperaturverteilung im Rohling: aussen kalt und damit fest, zur Mitte dagegen heiss und damit weich und nachgiebig.